Endometriose

alternative Behandlung & Therapie

Was ist Endometriose?

Bei der Endometriose treten versprengte Zellverbände aus Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) außerhalb der Gebärmutterhöhle auf. Diese Zellinseln werden Endometriose-Herde genannt.

Aus nicht geklärten Gründen siedelt sich Gebärmutterschleimhaut auch außerhalb der Gebärmutterhöhle an, etwa auf den Eierstöcken oder zwischen Gebärmutter und Enddarm, oder auch in diversen sonstigen Bereichen des Körpers.

Diese versprengten Zellen der Gebärmutterschleimhaut sind östrogenabhängig und werden im Rahmen des Menstruationszyklus abwechselnd aufgebaut und wieder abgestoßen, wobei es zu Absonderungen auch in Form von Blutungen kommen kann. Dies muss nun vom Körper verarbeitet werden. Teilweise können die Absonderungen resorbiert werden, teilweise kommt es zu Verklebungen im Gewebe und zu Zystenbildungen.

Heilpraktikerin für Pflanzenheilkunde - Phytotherapie in München

Was sind die Ursachen der Endometriose

Die Ursachen für Endometriose sind medizinisch bis heute weitgehend ungeklärt. Es gibt verschiedene Vermutungen, etwa dass Schleimhautzellen mit rückwärts fließendem Menstruationsblut über die Eileiter in den Bauchraum gelangen oder dass eine Fehlfunktion des Immunsystems an der Krankheitsentstehung beteiligt sein kann.

Aus naturheilkundlicher Sicht sind es mehrere Funktionskreisläufe im Körper, die bei dem Entstehen von Endometriose eine wichtige Rolle spielen können. Laut TCM ist die häufigste Ursache für Endometriose eine Störung der Mikro-Durchblutung der Gebärmutter und des Beckenraumes.

Symptome bei Endometriose

  • starke Regelschmerzen
  • Unterleibsschmerzen auch unabhängig von der Menstruation
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Wasserlassen oder Stuhlgang
  • Erhöhte Unfruchtbarkeit

Hilfe aus der Naturheilkunde bei Endometriose

Frauen, die an Endometriose erkrankt sind, haben meist einen langen Leidensweg hinter sich. Endometriose wird auch als Chamäleon unter den Erkrankungen im Bereich der Frauenheilkunde bezeichnet, da sie viele unterschiedliche Symptome haben kann. Nicht selten bleibt eine Endometriose sogar lange unerkannt. Was vielleicht mit ‚scheinbar normalen’ Zyklusbeschwerden beginnt, kann hier in einer Odyssee an Arztterminen und Krankenhausaufenthalten enden. Oft kommt hinzu, dass die Frauen zunächst als psychosomatisch erkrankt eingestuft werden oder einfach als sehr überempfindlich, was den Leidensdruck verständlicher Weise noch verschlimmert.

Bei einer Erkrankung mit Endometriose leiden die Patientinnen aber meist nicht nur unter starken Schmerzen und körperlichen Symptomen. Eine der Begleiterscheinungen dieser gynäkologischen Erkrankung ist die erhöhte Unfruchtbarkeit und nicht selten sehen sich Patientinnen dann einem unerfüllten Kinderwunsch gegenüber. Dabei gleicht dies einem Circulus vitiosus, da eben genau das Schwanger werden die beste hormonelle Grundlage mit sich bringen würde, um die Endometriose auf lange Sicht zu heilen.

Obwohl die Endometriose zu den gynäkologischen Erkrankungen zählt, ist sie bei genauerem Hinsehen in ein viel größeres Geschehen eingebunden. Wenn man den Menschen oder auch die Organe naturheilkundlich betrachtet, kann man einen harmonischen Grundzustand in Allem finden. Wenn nun etwas die Funktionsweise der Gebärmutter hindert, wenn sie in ihren physiologischen Vorgängen blockiert wird, dann muss das Organ nach einem Ausweg suchen. Bei der Endometriose fließen die Kräfte der Gebärmutter nicht im richtigen Maß nach unten und außen und werden ausgeschieden, sondern das Gewebe drängt zurück in den Körper und verdichtet sich dort zu Zysten, Verwachsungen und Verklebungen.

Herkömmliche Behandlung

In der Schulmedizin stehen je nach Ausmaß der Endometriose medikamentöse (Schmerzmittel, Hormongabe) und/oder operative Behandlungen zur Verfügung.

Medikamentöse Therapie

Zu medikamentösen Therapien gehören hauptsächlich NSAR, wie z.B. ASS, Ibuprofen und Hormonpräparate (meistens Verhütungsmittel). Die Schmerzmittel sorgen bei einer schwach ausgeprägten Endometriose dafür, dass Schmerzen kurzfristig gelindert werden. Da die Endometriose meistens von Östrogen abhängig ist, ist die Blockierung des normalen Zyklus durch Hormonpräparate die gängigste Therapieform in der Schulmedizin.

Diese medikamentösen Therapien haben aber nicht selten Nebenwirkungen, besonders bei längerer Anwendung. Sie können von Magenbeschwerden bis zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie einer Störung der Blutgerinnung reichen oder eine Verringerung der Knochendichte mit sich bringen. Außerdem sind sie für die Endometriose-Patienten nicht geeignet, die eine Schwangerschaft planen, da diese Hormon-Therapie der Schulmedizin den Hormonzyklus für die Schwangerschaft hemmt.

Endometriose-Operation

Viele Patienten legen große Hoffnung auf eine Operation, doch stellt die Endometriose-OP keine gründliche Therapie dar, da die Ursache für die Erkrankung so nicht behoben wird. Abgesehen von möglichen Nebenwirkungen, wie z.B. Verwachsungen, eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit und Vieles mehr, wird von dieser Operation, außer bei einigen Einzelfällen, aufgrund der hohen Rezidivrate abgeraten.

Naturheilkundliche Behandlung

Die naturheilkundlichen Behandlungsstrategien konzentrieren sich darauf, in das körperliche System auf solche Weise einzugreifen, dass sich die Regelkreisläufe und die Organe langfristig wieder richtig organisieren können.

Der Fokus liegt dabei auf folgenden Gebieten:

1. Gebärmutter

Es gibt viele Heilpflanzen in der Frauenheilkunde, die auf ganz unterschiedliche Weisen in der Gebärmutter zum Wirken kommen, ganz individuell und ausgewählt anhand der Symptome der Patientin. Laut TCM ist die häufigste Ursache für Endometriose eine Störung der Mikro-Durchblutung der Gebärmutter und des Beckenraumes. Also arbeiten wir mit Pflanzen und Mitteln, welche sich positiv auf die Durchblutung des Beckenraumes auswirken. Hierzu zählen unter anderem Hydrastis Canadensis (kanadische Gelbwurz), Viburnum opulus (Schneeball), Alchemilla vulgaris (Frauenmantel).

2. Das hormonelle System

Ein ausgeglichener hormoneller Zyklus ist die Voraussetzung für die weiblliche Gesundheit. Bei einer Erkrankung durch Endometriose ist die hormonelle Lage besonders von Bedeutung, da es sich bei der Endometriose um eine östrogenabhängige Erkrankung handelt. Deshalb ist es wichtig einen relativen Östrogenüberschuss auszuschließen, der durch einen Mangel an Gestagen (Gelbkörperhormon) ausgelöst wird. Diese hormonelle Lage ist übrigens auch die Grundlage für die Beschwerden bei PMS (Prämenstruelles Syndrom).

Die wichtigsten Pflanzen hierfür sind Dioscorea villosa (Yamswurzel) und Vitex agnus castus (Mönchspfeffer).

3. Leber

In der ganzheitlichen Frauenheilkunde weiß man um das Zusammenspiel von Leber und hormonellen Abläufen im Körper. In der naturheilkundlichen Praxis kommt es immer wieder vor, dass eine Frau mit hormonellen Beschwerden und Zyklusstörungen durch die alleinige Behandlung der Leber zurück zum hormonellen Gleichgewicht findet. Bei der Endometriose ist deswegen die Behandlung der Leber eine wichtige und vielversprechende Voraussetzung für die Genesung.

Zu den wichtigsten Leber-Pflanzen zählen Silybum marianum (Mariendistel), Taraxacum officinale (Löwenzahn) und Cynara (Artischocke). Diese fließen ganz individuell, abgestimmt als Pulver, Tee oder Tinktur in die Rezeptur mit ein.

4. Körperarbeit

Um körperliche Blockaden zu lösen, den Blut- und Lymphfluss anzuregen, sind Massagen und Osteopathie wichtige Begleittherapien.

5. Ernährung

Auch die Ernährung ist ein Schlüssel beim Umgang mit Endometriose. So hat sich erwiesen, dass vegetarische oder gar vegane Kost die Symptome stark lindern und die Lebensqualität verbessern können.

6. Injektionstherapie mit Mistel

Durch das Spritzen von Mistel-Präparaten will man dem Wachstum von Endometriose-Herden entgegenwirken. Die Mistel ist auch eine Pflanze der Krebstherapie und kann das Gewebe dabei unterstützen, sich auf richtige Weise zu strukturieren. Hierzu werden umbilicar (um den Bauchnabel herum) oder lokal Mistelinjektionen verabreicht.

7. Allgemeinzustand des Patienten

Last but not least ist der Allgemeinzustand des Patienten ebenfalls von Bedeutung für ein individuelles Behandlungskonzept. Ist der Patient blass, dünn und kühl oder eher füllig und neigt zu viel Hitze, all das und vieles mehr sind wichtige Informationen zum Ermitteln der richtigen Behandlungsweise.

Schon mit kleinen und gezielten Veränderungen lässt sich ein Gleichgewicht herstellen und Verbesserungen erzielen, selbst bei chronisch schwerer Endometriose kann die Phytotherapie Linderung verschaffen-

Alternative Behandlung der Endometriose

Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Endometriose-Beschwerden lindern.

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Sebastian Kneipp
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